Tödlicher Streit vor Gericht

Ein 58-jähriger Mann steht seit gestern wegen Tötung seiner Lebensgefährtin vor dem Landgericht. Dem Stahlbauer wird vorgeworfen, die 42-Jährige bei einem Streit im vergangenen Juni auf dem Antonplatz in Weißensee zu Tode getreten zu haben. Der Anklage nach hatte er der Frau eine Weinflasche auf den Kopf geschlagen. Danach soll er auf die am Boden Liegende gesprungen sein, sie getreten und gewürgt haben. Die Frau starb am Tatort durch hohen Blutverlust. Vor Gericht gestand der Angeklagte die Tat im Wesentlichen, behauptete aber, er habe die Frau nicht töten wollen: „Wir wollten zusammenbleiben.“ Der Mann räumte ein, die Frau ins Gesicht geschlagen zu haben. Sie sei gestürzt und mit dem Kopf gegen einen Metallpfeiler gestoßen. Im Laufe des Streits habe er mehrfach auf sie eingetreten. Er sei aber weder auf sie gesprungen, noch habe er mit einer Flasche zugeschlagen. Wegen seiner Trunkenheit sei er auf der Bank eingeschlafen. Erst am Morgen habe er die 42-Jährige auf dem Boden liegen sehen. DDP