Truppenabzug aus Kaschmir

SRINAGAR ap/dpa/rtr ■ Bei einem Besuch in Kaschmir hat sich der indische Ministerpräsident Manmohan Singh zur Fortsetzung des Friedensprozesses bekannt. „Unsere Regierung ist entschlossen, mit all denjenigen, die der Gewalt abschwören, in Dialog zu treten“, sagte er. Als Geste des guten Willens hatte Indien mit dem Abzug von 1.000 Soldaten aus der Grenzregion zu Pakistan begonnen. Genaue Zahlen des Truppenabzuges wurden nicht genannt, nach Medienberichten sollen rund 40.000 der mindestens 500.000 in Kaschmir stationierten Soldaten verlegt werden. Pakistan hat dies als wichtigen Schritt zur Beilegung des Konflikts begrüßt. Wenige Stunden vor der Ankunft Singhs kam es in Srinagar aber zu Feuergefechten zwischen Sicherheitskräften und Rebellen. Dabei wurden zwei Rebellen getötet, zwei Soldaten der Sicherheitskräfte und ein Zivilist verwundet. Die Extremisten hatten laut Militärangaben einen Anschlag auf die Versammlung geplant, die der Ministerpräsident besuchte. Singh führte trotzdem sein Besuchsprogramm weiter.