Jugendliche vor geschlossener Tür

KÖLN taz ■ Die Stadt Köln sieht keine Möglichkeiten, die durch die Schließung des „Grünen Hauses“ in Köln-Weidenpesch weggefallenen Angebote für Kinder und Jugendliche zu ersetzen. Die Jugendlichen müssten die Beratung und Unterstützung anderer Träger im Stadtbezirk nutzen. Dies teilte die Verwaltung den Nippeser Bezirksvertretern am Donnerstag mit.

Ende August musste der vom Internationalen Bund betriebene Offene Kinder- und Jugendtreff auf der Neusser Straße schließen, weil das Land Nordrhein-Westfalen die Mittel reduziert hatte. Das „Grüne Haus“ im Ortsteil Weidenpesch war für über 200 Jugendliche, davon zwei Drittel mit Migrationshintergrund, eine Anlaufstelle.

Die Hausaufgabenbetreuung wird nun in vier Nippeser Schulen fortgeführt. Ein Mitarbeiter betreut Schulanfänger und Schulmüde in Kooperation mit zwei Hauptschulen vor Ort. Die Integrationsarbeit für Migranten ist nach Mülheim verlagert worden. TOS