Niehler Giftwolke verletzte Schüler

KÖLN taz ■ Bei einem Gasunfall in der Chemiefirma Akzo Nobel in Köln-Niehl sind nach Berechnungen des TÜV Rheinland/Brandenburg zwischen 40 und 120 Kilogramm Schwefelwasserstoff und etwa 940 Kilo Schwefeldioxid freigesetzt worden. Dies teilte die Verwaltung auf Anfrage des Kölner Bürger Bündnis der Bezirksvertretung Nippes mit. Im Mai diesen Jahres war offenbar ein Überwachungssystem bei Akzo Nobel ausgefallen, so dass größere Mengen der giftigen Stoffe austreten konnten. Ein Großaufgebot von Rettungswagen rückte daraufhin in eine Grundschule in Köln-Flittard aus. Dort klagten rund 50 Kinder über Übelkeit und Brechreiz durch die freigesetzte Giftwolke, die über den Rhein gezogen war. 23 Schüler mussten zur Beobachtung ins Krankenhaus. TOS