KUNSTSTIFTUNG POLL
: Kontra der Gleichmacherei

Bis 8. Dezember, Di–Sa, 15–18 Uhr, Gipsstraße 3

Gibt es ein typisch jüdisches Gesicht? Für Rassisten und rassistische Anthropologen stand das immer außer Frage. Viele Vorurteile bestehen noch heute. Der israelisch-österreichische Künstler Oz Almog führt den BetrachterInnen das jüdische Gesicht wortwörtlich vor Augen: In Form von 350 gemalten Porträts prominenter Juden in alphabetischer Reihenfolge. Die erstaunte und überraschte Frage „der auch …?“ ist hier Programm. Schön, wenn sich am Ende des Rundgangs ein „na und …?“ anfügt. So gibt Almog der rassistischen Gleichmacherei Kontra und betont die Individualität jedes einzelnen Menschen. KS