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RockCity veranstaltet heute zum zweiten Mal die Musikmesse „Hamburg muss laut bleiben“

von Alexander Diehl

Die erste Auflage von „Hamburg muss laut bleiben“ schenkte die Popularmusik-Förderinstitution RockCity Hamburg e. V. sich gewissermaßen selbst: Anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens lud sie im vergangenen Jahr erstmals lokale Mittelständler des Konzert- und Tonträgergewerbes ein, dazu den einen oder anderen noch in Hamburg verbliebenen großen Fisch. Und auch in diesem Jahr widmet man sich in der Markthalle, in einem neuartigen Kongress- oder Messeteil, den Schwierigkeiten der Branche.

„Viele Konzepte der Musikvermittlung haben sich unwiederbringlich überlebt“, so RockCity-Geschäftsführerin Andrea Rothaug. „Wir brauchen eine Vernetzung mit verwandten Bereichen wie Mode oder Film.“ 25 kleine und mittlere Labels und Agenturen, Musikverlage und Vertriebe aus Hamburg, wiederum WarnerMusic als Sympathisant im Hintergrund sowie als Gäste „ROSA – The Danish Rock Council“ und Vertreter der für Pop zuständigen Abteilungen in der Berliner Verwaltung. Besonders die Teilnahme letzterer ist erfreulich: Auch wenn hie und da von einer für die Branche problematischen „Karawane nach Berlin“ die Rede ist, überlässt man die Subventionsduelle und den großen Standortsicherungs-Tumult offenbar anderen.

Und dann ist da ja noch der Konzertteil, der das Haus füllen soll: Ein Schwung teils selten, durchaus gern gesehener Hamburger Acts – darunter das famose Analog-House-Duo Egoexpress, der Artist formerly known as Mikron 64, Fink, Helgoland, Digger Dance, Flo Fernandez und Viktor Marek – teilen sich Bühne und strengen Zeitplan mit den Dänen Strumm und DJ Marga.

heute, 18 Uhr, Markthalle