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KULTUR-KOMPASS

Bier wird groß geschrieben am „Tag der norddeutschen Braukultur“. Rund 20 kleine Brauereien werden sich am 26. April zwischen 10 und 18 Uhr im Freilichtmuseum am Kiekeberg vor den Toren Hamburgs präsentieren. In der Einladung wird auf die Sehenswürdigkeiten des Museums verwiesen, im Kern ist der Tag der Braukultur allerdings immer noch ein Bierfest.

Der Komponist und Geiger Louis Spohr wurde zu seiner Zeit gleichgesetzt mit Beethoven und Paganini, heutzutage ist sein Bekanntheitsgrad allerdings gering. Daran will das Staatstheater Braunschweig etwas ändern und präsentiert anlässlich des 150. Todestags des Künstlers unter anderem Spohrs Oper „Der Alchymist“. Die Premiere ist am 24. Mai. Weitere Spohr-Veranstaltungen sollen folgen, denn: Spohr wurde in Braunschweig geboren.

Das Weltmusik-Festival Masala wird ab 6. Mai neben Stars wie den Südafrikaner Hugh Masekela auch eine Reihe junger, noch unbekannter Musiker präsentieren. Es gibt Jazz aus Schweden, Folk aus Irland, klassische Pianoklänge aus der Bretagne und Afro-Pop aus Portugal. Insgesamt beteiligen sich an den größten Weltmusik-Tagen in Norddeutschland bis zum 17. Mai mehr als 100 Künstler aus 20 Ländern. Hauptspielstätte ist der Pavillon in Hannover, daneben gibt es sieben weitere Spielorte in der Region Hannover.

Getrommelt wird zwischen dem 21. und 24. Mai beim Percussion-Festival in Vechta. Die Organisatoren erwarten mehr als 1.500 Besucher, wenn heimische Laienkünstler neben Stars wie Peter Sadlo unter anderem auf die Pauke hauen. Vier Konzerte sind im Gulfhaus, im Foyer des Rathauses, in der Aula der Hochschule und im Sitzungssaal des Kreishauses geplant.

Eine Benefizlesung mit Schauspielerin Eva Mattes gibt es am 9. Mai um 19.30 Uhr im Auditorium der Bucerius Law School in Hamburg. Mattes liest aus Isabel Allendes Buch „Das Siegel der Tage“. Der Erlös kommt der Organisation Zonta zu Gute, die mit dem Geld die berufliche Qualifizierung junger Frauen mit problematischem familären Hintergrund fördert.

Als „Maler der Damen“ wurde Willy Jaeckel (1888-1944) zwischen den Weltkriegen in Berlin populär. Mit Kusshand präsentiert also das Oldenburger Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte bis zum 14. Juni das Gesamtwerk des Malers, Zeichners und Grafikers. KLI

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