SSK leistet sich Salierring 41

KÖLN taz ■ Nach zähen Verhandlungen mit dem Vermieter und bisherigen Eigentümer ihrer Wohn- und Geschäftsräume scheint nun die Zukunft der Sozialistischen Selbsthilfe Köln (SSK) gesichert. Der Kaufvertrag für das Haus Salierring 41 und ein neuer Mietvertrag für Haus Nr. 37 seien unterschrieben, teilte die SSK mit. Der Kaufpreis von rund 600.000 Euro werde durch eine Erbschaft (rund 300.000 Euro), einen städtischen Zuschuss (rund 100.000 Euro) und private Darlehen (rund 230.000 Euro) bestritten. Der neue Mietvertrag für das Haus Salierring 37 sehe eine Mieterhöhung von 15 Prozent vor. Im Gegenzug gelte eine Wohngarantie bis 2024. Außerdem sei der SSK ein Vorkaufsrecht eingeräumt worden. Die Stadt trage bis zu 300.000 Euro zur Sanierung bei, mit der spätestens im Frühjahr begonnen werden soll.

Die SSK wurde 1969 als „Sozialpädagogische Sondermaßnahme Köln“ gegründet. Sie kümmerte sich außerhalb der Institutionen zunächst um Randgruppen der Gesellschaft: Stricher, Trebegänger, Obdachlose, Heimzöglinge. Die Mitglieder leben heute vor allem von Entrümpelungen, Umzügen und Gebrauchtwarenhandel. ses