was macht eigentlich... … Klaus Wowereit?: (Kein) Mitleid kriegen

Während der Regierende Bürgermeister (Ich reise gerne, und das ist auch gut so) gestern aus Homosexuellen- und Gutmenschenkreisen ein Grußwort nach dem anderen bekam, steht ihm andernorts das Wasser bis zum Halse. Wie Wowereits Sprecher Günter Kolodziej gestern einräumte, sei der Haushaltsposten Empfänge und Feierlichkeiten „fast“ erschöpft und nur noch „ein kleiner Rest“ übrig. Eine Überschreitung des Gesamtbudgets der Senatskanzlei werde es aber nicht geben.

Das hat Folgen. Berlins Regierender Partymeister muss nun nämlich Verzicht üben. Beginnen konnte er mit seinen Übungen schon gestern Abend. Beim diesjährigen Bundespresseball war Klaus Wowereit nämlich nicht dabei. Versüßen kann er sich den Verzicht allerdings damit, dass auch Bundeskanzler und Parteifreund Gerhard Schröder abgesagt hat.

Doch aufgeben will Wowereit dennoch nicht. Um künftig weiter schwofen und küssen zu dürfen, soll nun in anderen Senatsressorts nach Geld gesucht werden, meint Kolodziej. Der CDU-Haushaltsexperte Alexander Kaczmarek kritisierte: „Das zeigt wieder einmal, wie gut der Regierende Bürgermeister mit Geld umgehen kann.“ Der Grünen-Politiker Oliver Schruoffenegger fügte hinzu: „Hier wird nach außen die Sparwut gepredigt, aber selber handelt man da anders. Man predigt Wasser und trinkt Sekt.“ WERA FOTO: AP

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