Türkei empört über Obama

ANKARA AFP/taz | US-Präsident Barack Obama hat mit einer Erklärung zum Völkermord an Armeniern zur Zeit des Osmanischen Reichs den Ärger der Türkei auf sich gezogen. Einige Passagen aus Obamas Statement zum Jahrestag der Gräueltaten seien „inakzeptabel“, erklärte das Außenministerium in Ankara. Obama hatte zwar den Begriff Völkermord vermieden, dafür aber einen armenischen Ausdruck verwendet. Im Wahlkampf hatte Obama noch versprochen, den Völkermord auch als solchen zu bezeichnen. Der US-Präsident griff stattdessen auf die armenische Bezeichnung „Meds Yeghern“ zurück, übersetzt „Das große Unglück“.

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