„Schlossi“ wird schön

Sebaldsbrücker Bad behält seine 50-Meter-Bahnen. Bausenator soll Vorplatz-Umbauten bezahlen

Bremen taz ■ Die Planungen für den Umbau des Sebaldsbrücker Schlossparkbades zu einem kombinierten Hallen- und Freibad schreiten voran: Am Donnerstag stellt die Planungsgruppe dem Beirat die Entwürfe vor. Endgültige Entscheidungen seien noch nicht getroffen worden, sagt Michael Brockmann, technischer Leiter der Bremer Bäder.

Nach dem aktuellen Planungsstand gehe er davon aus, dass die Sprungtürme und sechs von acht 50-Meter-Bahnen erhalten blieben, so Brockmann. Außerdem soll es einen gemeinsamen Eingangsbereich für die beiden bisher getrennten Bäder geben. Als Bindeglied ist ein Wintergarten angedacht.

Offen ist derzeit, wer die Kosten für eine Neugestaltung des Bad-Vorplatzes und eine vereinfachte Zufahrt übernimmt. Aus Sicht des Hemelinger Ortsamtes und auch der Bremer Bäder müsste dieses der Bausenator übernehmen, da es sich um eine städtebauliche Maßnahme handele. „Aus unserem Budget ist das nicht mehr zu finanzieren“, sagt Bäder-Ingenieur Brockmann. „Das ist schon unterste Kante.“ Nach dem Bäderkonzept stehen 3,6 Millionen Euro für das Schlossparkbad zur Verfügung, Baubeginn ist September nächsten Jahres. Zeitgleich soll mit dem Umbau des Stadionbades begonnen werden. Zu Beginn der nächsten Saison soll das Horner Bad fertig saniert sein.

Ursprünglich wollte die große Koalition sowohl das Horner als auch das Schlossparkbad ganz schließen, um die Sanierungskosten zu sparen. Proteste sowie eine gemeinsame Presseaktion der beiden CDU-Senatoren Thomas Röwekamp (Sport) und Jens Eckhoff (Bau) hatten dazu geführt, dass die Pläne rückgängig gemacht wurden. eib