Studis kampfbereit

Der Uni-AStA mobilisiert für Frankfurt. Die Kölner Fachhochschule setzt dagegen auf lokale Aktionen

KÖLN taz ■ Nicht weniger als sechs Busse hat der AStA der Kölner Universtität gebucht, um am kommenden Samstag nach Frankfurt zu fahren. Dort sollen sich die bis zu 300 Kölner ihren hessischen Kommilitonen anschließen und gegen Bildungs- und Sozialabbau demonstrieren. Am selben Tag finden auch in Berlin und Leipzig Protestmärsche gegen Langzeitstudiengebühren und Kürzungen in den Bildungsetats statt.

Mit eher lokalen als bundesweiten Kampagnen wollen die Studentenvertreter der Kölner Fachhochschule gegen die bereits beschlossenen Langzeitgebühren der Landesregierung mobil machen. Auf einem „Protestplanungstreffen“ wollte man gestern konkrete Aktionen in Köln für die nächsten Tage koordinieren. „Das ist sinnvoller, als die Leute nach Berlin oder Frankfurt zu schicken“, sagt Max Breitzler vom FH-Asta. Rund 200 „Protestwillige“ habe man bisher mobilisieren können.

Auch die Attac-Campusgruppe macht in dieser Woche mit gezielten Aktionen auf die Langzeitgebühren aufmerksam. Gestern wollten die Globalisierungskritiker Büros der Kölner SPD besetzen. Rund 30 Leute waren gekommen, allerdings verhinderte die Polizei die Aktion. „Die SPD hat anscheinend Angst vor Protesten“, kommentierte Oliver Pye von Attac.

CHRISTOPH SCHEUERMANN