Nur 37 Cent bleiben übrig

Relativ höchste Fixkosten im Westen

Die Haushalte im Land Bremen haben das geringste tatsächlich verfügbare Einkommen aller westdeutschen Bundesländer. Das ergab eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts (RWI) für Wirtschaftsforschung in Essen.

Demnach betragen die durchschnittlichen Nettoeinkünfte – nach Steuern und Sozialabgaben – in Bremen 2.341 Euro. Die RWI-Forscher haben davon die „lebensnotwendigen Ausgaben“ abgezogen. Die orientieren sich am Sozialleistungsniveau und berücksichtigen außerdem die tatsächlichen Kosten für Wohnen, Mobilität und Kinderbetreuung. All dies summiert sich in Bremen auf 1.234 Euro. Danach bleiben 1.107 Euro oder 37 Prozent des Bruttolohns übrig.

Bei beiden Werten ist Bremen damit das Schlusslicht aller West-Länder. In Bayern etwa bleiben den Haushalten mit 1.631 Euro über 42 Prozent der Bruttoeinkünfte, in Hamburg sind es 1.344 Euro. Mecklenburger hingegen können nur über 33 Prozent ihrer Einkünfte frei verfügen – das sind 869 Euro. CJA