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Henriette schöpft neue Hoffnung

Auf dem Bauwagenplatz Henriette in der Eimsbüttler Lenzsiedlung gibt es nach dem Platzen des Rechts-Senats wieder einen Funken Hoffnung. „Vielleicht können wir unser Leben nun doch weiterleben“, sagt Bewohnerin Natallie Ratalyracevic. Bausenator Mario Mettbach (Schill-Partei) hatte nach acht Jahren staatlicher Duldung im Sommer die Räumung zum 31. März 2004 angeordnet — obwohl das Bezirksamt zuvor einen ausgehandelten Vertrag zur Legalisierung des Platzes vorgelegt hatte. Für die Henrietten-BewohnerInnen in der Herlingsburg hat das „gemeinschaftliche Leben in einer gewachsenen Struktur“ viel Lebensqualität. „Es ist kein Zeichen der Armut, sondern ein Zeichen von Luxus – ein kleines Dorf in der Stadt“, erklärt Sprecher Leonhard Friedrich. Zumal die „Henriette“ im Quartier nicht lediglich geduldet sei, betont Martina Stahl vom Stadtteilbüro Lenzsiedlung, sondern erwünscht.

KVA/FOTO: Henning Scholz

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