DIE UNTERSUCHUNG

Seit dem Ende der Pinochet-Diktatur 1990 ist Chile mit der Aufarbeitung der Vergangenheit beschäftigt. Bereits 1991 hatte der damalige Präsident Patricio Aylwin eine Untersuchungskommission über die während der Diktatur begangenen Verbrechen eingesetzt. Der so genannte Rettig-Bericht dokumentiert die Fälle von 2.920 ermordeten oder verschwundenen Chilenen. Jedoch enthält dieser Bericht im Unterschied zum jetzigen keine Fälle von Menschenrechtsverletzungen, bei denen die Opfer überlebt haben. Die Täter blieben in der Regel durch Amnestiegesetze geschützt. MAL