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Kein Star kann sich seine Fans aussuchen. Aber man kann auf sie reagieren. „Ich glaube, er ist ausgebrannt“, schwadronierte sich Hannelore Elsner am Dienstag bei Maischberger um den Restverstand. Woraufhin der sich am Mittwoch in das ihm unterstellte Schicksal fügte. Schmidt hüstelte, röchelte und schwächelte, so gut er konnte, ließ sich vom Scharfen Sven eine wärmende Wolldecke um die Schultern legen und sah mit Militärmütze und trotz Onassis-Brille ein bisschen so aus wie der Führer im Berliner Bunker. Endzeitstimmung im Studio 449 in Köln-Mülheim. Herrlich. Und, na klar, zynisch. „Maischberger hatte erstmals bessere Quoten als Kerner“, informierte Andrack. „Sie hat einen Vertrag, einen festen Sendeplatz, was soll ihr schon passieren“, ächzte Schmidt, und spielte damit auf das intensive Werben der ARD an – bevor er genau den Unsinn machte, den ihm Kritiker seit Wochen vorwerfen: Er holte sich eine Blondine auf die Bühne und verzierte, unterstützt von Andrack und Zerlett, deren Opel Tigra mit allerlei fiesen Aufklebern.

„Uns kann man nicht kündigen, Sklaven werden verkauft“, klebte Andrack. MARTIN WEBER