Immer wieder freitags

Erste Telefonberatung für suchtkranke TürkInnen soll Sprachbarrieren überwinden helfen

Ob Alkohol, Kokain oder Heroin: Für suchtkranke türkische Jugendliche wird ab heute erstmals eine türkisch- und kurdischsprachige Telefonberatung angeboten. Die Hotline ist an die bestehende Wilhelmsburger Suchtberatungsstelle KODROBS angeschlossen. Aus der Erfahrung, dass 23 Prozent der hier Ratsuchenden türkisch oder kurdisch sprechen, initiierte der Trägerverein von KODROBS, „jugend für jugend“, nun gemeinsam mit dem Verein „Türkischer Elternbund“ und der „Koordinationsstelle türkischer Vereine“ dieses spezielle Beratungsangebot für junge TürkInnen.

Jeden Freitag können sich sowohl drogenabhängige Jugendliche als auch deren Eltern an den Telefonberater wenden. Anonym versteht sich. Der ausgebildete Sozialpädagoge vermittelt dann weiter reichende Hilfestellungen des Trägervereins und auch anderer Drogenhilfe-Einrichtungen.

Unterstützt wird die neue Initiative vom türkischen Generalkonsul Erol Etçioglu sowie von der Gesundheitsbehörde. Deren Staatsrat Dietrich Wersich (CDU) freute sich sichtlich über dieses neue Angebot – schon deshalb, weil das auf ehrenamtlicher Basis arbeitende Projekt die Stadt keinen einzigen Euro kostet.sge

Die Hotline ist unter 75 66 22 freitags von 10 bis 18 Uhr zu erreichen