Streit um die Arbeitszeit

Metall-Tarifrunde 2004 startet ohne Annäherung

BERLIN taz ■ Die Tarifrunde 2004 für die 3,5 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie hat gestern ohne Annäherung der Positionen begonnen. In den Bezirken Baden-Württemberg und Berlin/Brandenburg wurden die Gespräche nach nur kurzer Zeit vertagt.

Streitpunkt ist vor allem das Thema längere Arbeitszeiten. Es könne nicht nur um Geld gehen, sondern auch um „strukturelle Anpassungsprozesse“, sagte Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser im taz-Interview. Der Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall plädiert dafür, dass Betriebe auf freiwilliger Basis die Arbeitszeit auf bis zu 40 Stunden verlängern können. Die IG Metall lehnt dies ab. Heute beginnen die Bezirke Bayern, Küste, Niedersachsen und Thüringen mit den Verhandlungen. TOK

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