„Estonia“: Auch Esten fragen nach

STOCKHOLM taz ■ Nach den Enthüllungen über Waffenschmuggeleien an Bord des Fährschiffs „Estonia“ Tage vor dessen Untergang wird nun auch in Estland eine neue Untersuchung im Zusammenhang mit der Katastrophe gefordert. Gestern beantragte die oppositionelle Zentrumspartei eine parlamentarische Untersuchungskommission, um die Weigerung der Regierung zu unterlaufen, einer neuen internationalen Untersuchung über die Hintergründe des „Estonia“-Untergangs von 1994 zuzustimmen. Die Kommission soll klären, was Estlands Behörden über die Waffentransporte wussten. Schweden setzte eine Kommission mit dem begrenzten Auftrag ein, Art und Umfang aller Waffentransporte im Unfallmonat zu untersuchen. Einer neue umfassende Untersuchung lehnen beide Regierungen ab. RWO