SELBSTMORDVERSUCH IN TÜRKEI
: Lieber tot als ohne Schulbildung leben

ISTANBUL | Aus Verzweiflung über mehrmalige Versuche ihrer Eltern, sie aus der Schule zu nehmen, hat eine 13-Jährige in der Türkei einen Selbstmordversuch begangen. Meryem P. werde im Universitätskrankenhaus der südostanatolischen Stadt Diyarbakir behandelt, so die Zeitung Radikal gestern. Weil ihre Eltern sie auf dem Feld arbeiten lassen wollten, schluckte sie eine Überdosis Schmerztabletten. Trotz Schulpflicht werden zehntausende Mädchen in der Türkei von ihren Eltern nicht zur Schule, sondern arbeiten geschickt. (afp)