der kommentar
: Männer sind die wahren Opfer

Gesundheitsministerin und Justizministerin wollen heimliche Vaterschaftstests verbieten. Unbewusst verteidigen die Frauen eine zutiefst weibliche Strategie. Männer, seid auf der Hut!

Milchmann, Postbote. Die Angst der Männer davor, nicht der wirkliche Vater zu sein, sitz tief. Die moderne Gentechnik hilft ihnen, sich Klarheit zu verschaffen. Mit einem Schnuller oder einer gebrauchten Windel ausgerüstet kann sich der vermeintliche Vater für 400 Euro von der Wahrheit überzeugen. Bisher machen die Männer das gerne mal ohne das Wissen der Mutter – aus nahe liegenden Gründen.

Diese heimlichen DNA-Tests wollen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt und Justizministerin Brigitte Zypries unter Strafe stellen. Offizielle Begründung: Das Persönlichkeitsrecht der Mutter und des Kindes würden verletzt. Tatsächlich verteidigen die beiden Ministerinnen eine urweibliche Geheimstrategie.

Verhaltensforscher haben eine Doppelstrategie bei der weiblichen Paarung ermittelt: Mit muskelbepackten Machos steigen die von der Natur getriebenen Frauen ins Bett, um an deren starke Gene heranzukommen. Die fürsorglichen Weicheier müssen dann für die Aufzucht der Brut herhalten. In beiden Fällen werden die Männer schamlos ausgenutzt: als Samenspender und Nesthüter. Die Angst der Männer vor einem „Kuckucksei“ zieht sich durch die Geschichte – auch Shakespeare hat sie thematisiert. Politikerinnen setzen nun alles daran, dass dies auch so bleibt. So nicht: Dann muss das Recht der Männer, einen Gentest einzufordern, eben rechtlich verankert werden. SAT