Das Außerhalb dient dem Leben

Ist Schreiben die Gabe der Schmiegsamkeit, der Anschmiegsamkeit an die Wirklichkeit? Man möchte sich ja gern anschmiegen, aber was geschieht da mit mir? Was geschieht mit denen, die die Wirklichkeit gar nicht wirklich kennen? Die ist ja so was von zerzaust. Kein Kamm, der sie glätten könnte. Die Dichter fahren hindurch und versammeln ihre Haare verzweifelt zu einer Frisur, von der sie dann in den Nächten prompt heimgesucht werden. Etwas stimmt nicht mehr mit dem Aussehen. Aus seinem Heim der Träume kann das schön aufgetürmte Haar wieder verjagt werden, das sich aber ohnedies nicht mehr zähmen lässt. Oder wieder zusammengefallen ist und nun als Schleier vor einem Gesicht hängt, kaum dass es endlich gebändigt werden konnte. Oder unwillkürlich zu Berge steht vor Entsetzen vor dem, was dauernd geschieht. Es lässt sich einfach nicht ordnen. Es will nicht. So oft man auch mit dem Kamm mit den paar ausgebrochenen Zinken hindurchfährt – es will einfach nicht. Etwas stimmt jetzt noch weniger. Das Geschriebene, das vom Geschehen handelt, läuft einem unter der Hand davon wie die Zeit, und nicht nur die Zeit, während deren es geschrieben wurde, während deren nicht gelebt wurde.

Wie soll der Dichter die Wirklichkeit kennen, wenn sie es ist, die in ihn fährt und ihn davonreißt, immer ins Abseits. Von dort sieht er einerseits besser, andrerseits kann er selbst auf dem Weg der Wirklichkeit nicht bleiben. Er hat dort keinen Platz. Sein Platz ist immer außerhalb. Nur was er aus dem Außen hineinsagt, kann aufgenommen werden, und zwar weil er Zweideutigkeiten sagt.

Das Außerhalb dient dem Leben, das genau dort nicht stattfindet, sonst wären wir alle ja nicht mittendrinnen, im Vollen, im vollen Menschenleben, und es dient der Beobachtung des Lebens, das immer woanders stattfindet. Dort, wo man nicht ist. Warum jemanden beschimpfen, weil er auf den Weg des Reisens, des Lebens, des Lebensreisens nicht zurückfindet, wenn es ihn vertragen hat – und dieses Vertragen ist kein Sich-mit-jemand-anderem-Vertragen, aber auch kein Weitertragen –, einfach zufällig vertragen hat wie den Staub an den Schuhen, der von der Hausfrau unerbittlich verfolgt wird, wenn auch etwas weniger unerbittlich, als der Fremde von den Heimischen verfolgt wird. Was ist das für ein Staub? Ist er radioaktiv oder von allein aktiv, einfach so, ich frage ja nur, weil er diese seltsame Leuchtspur auf dem Weg hinterlässt? Ist das, was da nebenherläuft und nie mehr mit dem Schreibenden zusammenkommt, der Weg, oder ist der Schreibende derjenige, der danebenläuft, ins Abseits? Verschieden ist er noch nicht, aber im Abgeschiedenen ist er immerhin schon.

Hat der Weg, den man nicht gehen kann, Angst davor, gar nicht begangen zu werden, wo doch so viele Sünden begangen werden, andauernd, Folter, Verbrechen, Diebstahl, schwere Nötigung, nötige Schwere beim Herstellen von bedeutenden Weltschicksalen? Dem Weg ist es egal. Der trägt alles auf sich, in Festigkeit, wenn auch grundlos. Ohne Grund. Auf verlorenem Boden. Mir stehen, wie gesagt, die Haare zu Berge, und kein Festiger da, der sie wieder zum Niederlegen zwingen könnte. Auch keine Festigkeit in mir. Nicht auf mir, nicht in mir. Wenn man im Abseits ist, muss man immer bereit sein, noch ein Stück und noch ein Stück zur Seite zu springen, ins Nichts, das gleich neben dem Abseits liegt.

Bitte, ich möchte jetzt den Weg nicht aus den Augen verlieren, auf dem ich nicht bin. Ich möchte ihn doch ordentlich und vor allem richtig und genau beschreiben. Wenn ich ihn schon anschaue, soll es auch etwas bringen. Aber dieser Weg erspart mir nichts. Er lässt mir nichts. Was bleibt mir also übrig? Auch das Unterwegs ist mir versperrt, ich kann mich ja kaum fortbewegen. Ich bin fort, indem ich nicht fortgehe. Und auch dort möchte ich zur Sicherheit Schutz haben vor meiner eigenen Unsicherheit, aber auch vor der Unsicherheit des Bodens, auf dem ich stehe. Es läuft zur Sicherheit, nicht nur um mich zu behüten, meine Sprache neben mir her und kontrolliert, ob ich es auch richtig mache, ob ich es auch richtig falsch mache, die Wirklichkeit zu beschreiben, denn sie muss immer falsch beschrieben werden, sie kann nicht anders, aber so falsch, dass jeder, der sie liest oder hört, ihre Falschheit sofort bemerkt. Die lügt ja! Und dieser Hund Sprache, der mich beschützen soll, dafür habe ich ihn ja, der schnappt jetzt nach mir. Mein Schutz will mich beißen. Mein einziger Schutz vor dem Beschriebenwerden, die Sprache, die, umgekehrt, zum Beschreiben von etwas anderem, das nicht ich bin, da ist – dafür beschreibe ich ja so viel Papier –, mein einziger Schutz kehrt sich also gegen mich. Vielleicht habe ich ihn überhaupt nur, damit er, indem er vorgibt, mich zu schützen, sich auf mich stürzt. Weil ich im Schreiben Schutz gesucht habe, kehrt sich dieses Unterwegssein, die Sprache, die in der Bewegung, im Sprechen, mir ein sicherer Unterstand zu sein schien, gegen mich. Kein Wunder. Ich habe ihr doch sofort misstraut. Was ist das für eine Tarnung, die dazu da ist, dass man nicht unsichtbar wird, sondern deutlicher?

Die Sprache gerät ja irrtümlich manchmal auf den Weg, aber aus dem Weg geht sie nicht. Es ist kein willkürlicher Vorgang, das Mit-Sprache-Sprechen, es ist einer, der unwillkürlich willkürlich ist, ob man will oder nicht. Die Sprache weiß, was sie will. Gut für sie, ich weiß es nämlich nicht, und ich weiß die Namen nicht. Das Gerede, das Reden überhaupt redet jetzt dort drüben weiter, denn es ist immer ein Weiterreden, ohne Anfang und Ende, aber es ist kein Sprechen. Es redet also dort drüben, wo sich immer die anderen aufhalten, weil sie sich nicht aufhalten wollen, sie sind sehr beschäftigt. Dort drüben nur sie. Ich nicht. Nur die Sprache, die sich manchmal von mir entfernt, zu den Leuten, nicht den anderen Leuten, sondern den wirklichen, echten, auf den gut beschilderten Weg (wer kann sich hier noch verirren?) hinüber entfernt, sie wie eine Kamera bei jeder Bewegung verfolgt, damit wenigstens sie, die Sprache, erfährt, wie und was das Leben ist, weil es genau das dann nicht ist, und das alles muss danach auch noch in dem, was es eben gerade nicht ist, beschrieben werden.

Reden wir darüber, dass wir wieder einmal zur Vorsorgeuntersuchung gehen sollten. Doch auf einmal sprechen wir plötzlich, in aller Strenge, wie einer, der die Wahl hat, auch nicht zu sprechen. Was immer geschieht, nur die Sprache geht von mir weg, ich selbst, ich bleibe weg. Die Sprache geht. Ich bleibe, aber weg. Nicht auf dem Weg. Und mir bleibt die Sprache weg.

Nein, sie ist noch da. Ist sie etwa die ganze Zeit da gewesen, hat sie überlegt, wem sie überlegen sein könnte? Sie hat mich jetzt bemerkt und sofort angeherrscht, diese Sprache. Diese Herrenanmaßung wagt sie gegen mich, sie erhebt die Hand gegen mich, sie mag mich nicht. Sie würde gern die netten Leute auf dem Weg mögen, neben denen sie herrennt wie der Hund, der sie ist, der Gehorsam vortäuscht. In Wirklichkeit ist sie nicht nur mir, sie ist auch allen anderen ungehorsam. Sie ist für sich. Sie schreit durch die Nacht, denn man hat vergessen, neben diesem Weg Lichter anzubringen, die von nichts als Sonne gespeist werden und gar keinen Strom aus der Dose mehr brauchen, und dem Pfad einen anständigen Pfadnamen zu geben. Er hat jedoch so viele Namen, dass man mit dem Benennen nicht nachkommen würde, versuchte man es. Ich schreie hinüber, in meiner Abgeschiedenheit, über diese Gräber der Verschiedenen stapfend, denn da ich schon nebenherrenne, kann ich nicht auch noch drauf achten, worauf ich trete, wen ich zertrete, ich möchte nur irgendwie dorthin, wo meine Sprache schon ist und höhnisch zu mir herübergrinst. Sie weiß ja, dass, wenn ich einmal zu leben versuchte, sie mir das schon rechtzeitig eintränken würde.

Durch den Rückstoß dieser Sprache, die ich selbst erzeugt habe und die mir davongerannt ist (oder habe ich sie zu diesem Zweck erzeugt? Damit sie sofort vor mir davonläuft, weil ich selbst es nicht geschafft habe, rechtzeitig vor mir selbst davonzurennen?), werde ich immer weiter in diesen abseitigen Raum hineingejagt. Meine Sprache wälzt sich bereits wohlig in ihrer Suhle, dem kleinen provisorischen Grab auf dem Weg, und sie schaut hinauf zum Grab in den Lüften, sie wälzt sich auf den Rücken, ein zutrauliches Tier, das den Menschen gefallen möchte wie jede anständige Sprache, sie wälzt sich, macht die Beine breit, wahrscheinlich um sich streicheln zu lassen, warum denn sonst. Sie ist ja süchtig nach Liebkosungen. Das hält sie davon ab, den Toten nachzuschauen, auf die ich dafür schauen muss, das bleibt dann natürlich an mir hängen. Daher hatte ich ja keine Zeit, meine Sprache im Zaum zu halten, die sich jetzt schamlos unter den Händen der Streichler wälzt.

Ich will, dass die Sprache dort drüben endlich aufhört, sich zur Sklavin fremder Hände zu machen, auch wenn sie ihr noch so wohl tun, ich will, dass sie anfangen soll, keine Forderungen zu stellen, sondern selbst eine Forderung zu werden, sich endlich zu stellen, nicht dem Liebkosen, sondern einer Forderung, zu mir zurückzukommen, denn stellen muss die Sprache sich immer, sie weiß es allerdings oft nicht und hört mir nicht zu.

Ich werde gehört, obwohl mir meine Sprache nicht gehört, obwohl ich sie kaum noch sehen kann. Man sagt ihr vieles nach. So muss sie selber nicht mehr viel sagen, auch gut. Man hört ihr nach, wie sie langsam nachspricht, während irgendwo ein roter Knopf gedrückt wird, der eine schreckliche Explosion auslöst. Es bleibt nur noch übrig, zu sagen: Vater unser, der du bist. Sie kann nicht mich damit meinen, obwohl ich schließlich meiner Sprache Vater, also: Mutter bin. Ich bin der Vater meiner Muttersprache. Die Muttersprache war von Anfang an schon da, sie war in mir, aber kein Vater war da, der dazugehörig gewesen wäre. Meine Sprache war oft ungehörig, das wurde mir deutlich zu verstehen gegeben, aber ich wollte es nicht verstehen. Meine Schuld. Der Vater hat mitsamt der Muttersprache diese Kleinfamilie verlassen. Recht hatte er. Ich wäre an seiner Stelle auch nicht geblieben. Meine Muttersprache ist jetzt dem Vater nachgegangen, sie ist fort. Sie ist, wie gesagt, dort drüben. Sie hört den Leuten auf dem Weg zu. Auf dem Weg des Vaters, der zu früh gegangen ist.

Man achtet meiner nicht. Man achtet mich vielleicht schon, aber meiner achtet man nicht. Wie erreiche ich, dass all diese Worte von mir etwas sagen, das uns etwas sagen könnte? Nicht indem ich spreche. Ich kann ja gar nicht sprechen, meine Sprache ist derzeit nämlich leider nicht zu Hause. Dort drüben sagt sie was andres, das ich ihr auch nicht aufgetragen habe, aber meinen Befehl an sie hat sie von Beginn an schon vergessen. Mir sagt sie es nicht, obwohl sie doch mir gehört. Mir sagt meine Sprache nichts, wie soll sie dann anderen etwas sagen? Sie ist aber auch nicht nichtssagend, das müssen Sie zugeben! Sie sagt umso mehr, je ferner sie mir ist, ja, erst dann traut sie sich, etwas zu sagen, das sie selber sagen will, dann traut sie sich, mir nicht zu gehorchen, sich mir zu widersetzen.

Das Unsagbare wird jeden Tag gesagt, aber das, was ich sage, das soll nicht gesagt werden dürfen. Das ist gemein von dem Gesagten. Das ist sagenhaft gemein. Nicht einmal zu mir gehören will das Gesagte. Es will getan werden, damit man sagen kann: gesagt – getan. Ich würde mich ja zufrieden geben, wenn sie verleugnete, mir zu gehören, meine Sprache, aber zu mir gehören sollte sie schon. Wie kann ich erreichen, dass sie wenigstens ein bisschen an mir hängt? An den andren bleibt ja nichts hängen, also biete ich mich ihr an. Komm zurück! Kommen Sie zurück, bitte! Aber nein. Sie hört dort drüben auf dem Pfad Geheimnisse, die ich nicht wissen soll, meine Sprache, und sie sagt sie weiter, diese Geheimnisse, andren, die sie nicht hören wollen. Ich würde schon wollen, es stünde mir auch zu, ja, auch gut zu Gesicht, meinetwegen, aber sie bleibt nicht stehen, und sprechen zu mir, das tut sie auch nicht. Sie ist im Leeren, das sich gerade dadurch auszeichnet und von mir unterscheidet, dass sich sehr viele dort befinden. Das Leere ist der Weg. Ich bin sogar abseits der Leere. Ich habe den Weg verlassen. Ich habe immer nur nachgesagt. Man hat mir vieles nachgesagt, aber das stimmt fast alles nicht. Ich habe selber nur nachgesagt, und ich behaupte: Das ist jetzt das eigentliche Sagen. Wie gesagt – einfach sagenhaft!

So viel gesagt ist schon lange nicht worden. Man kommt mit dem Zuhören gar nicht mehr nach, obwohl man zuhören muss, um etwas zu können. In dieser Hinsicht, die in Wirklichkeit ein Wegschauen ist, auch ein Wegschauen von mir selbst, kann man mir aber nichts nachsagen, das gibt nichts her. Ich schaue dem Leben immer nur nach, meine Sprache zeigt mir den Rücken, damit sie fremden Leuten den Bauch zum Liebhaben hinhalten kann, schamlos, mir zeigt sie den Rücken, wenn überhaupt irgendetwas. Zu oft gibt sie mir kein Zeichen und sagt auch nichts.

Wann wird sie sich still davonmachen? Wann wird sich etwas davonmachen, damit Stille ist? Je mehr die Sprache sich dort drüben davonmacht, umso lauter hört man sie. Sie ist in aller Munde, nur in meinem Mund ist sie nicht. Ich bin umnachtet. Ich bin nicht ohnmächtig, aber ich bin umnachtet. Ich bin übernächtigt davon, meiner Sprache nachzuschauen wie ein Leuchtturm aufs Meer, der jemandem heimleuchten soll und daher selber erhellt worden ist, der im Sichdrehen immer etwas anderes aus dem Dunkel herausschält, das aber ohnehin da ist, ob man es nun erhellt oder nicht, es ist ein Leuchtturm, der keinem hilft, auch wenn derjenige sich das noch so sehr wünscht, um nicht im Wasser sterben zu müssen. Je genauer ich sie auszumachen versuche, umso eigensinniger erlischt sie nicht, die Sprache.

Sie schreit die andren an, damit die in ihr Horn stoßen und schreien wie sie, damit es lauter wird. Sie schreit, dass ich ihr nicht zu nahe kommen soll. Es soll überhaupt keiner einem andren zu nahe kommen. Und das Gesagte soll dem, was man sagen will, auch nicht zu nahe kommen. Man soll der eigenen Sprache nicht zu nahe treten, das ist ein Affront, sie ist glatt imstande, sich selbst etwas nachzusprechen, gellend laut, damit man nicht hört, dass ihr das, was sie sagt, vorher vorgesprochen wurde. Sie macht mir sogar Versprechungen, damit ich wegbleibe von ihr. Sie verspricht mir alles, wenn ich ihr nur nicht nahe komme. Millionen dürfen ihr nahe kommen, nur ich nicht! Dabei ist sie meine! Wie finden Sie das?

Ich bin die Gefangene meiner Sprache, die mein Gefängniswärter ist. Komisch – sie passt ja gar nicht auf mich auf! Weil sie meiner so sicher ist? Weil sie so sicher ist, dass ich nicht wegrenne, glaubt sie deshalb, sie kann selber von mir fort? Da kommt einer, der schon gestorben ist, und der spricht zu mir, obwohl das für ihn nicht vorgesehen ist. Er darf das, viele Tote sprechen jetzt mit ihren erstickten Stimmen, jetzt trauen sie sich das, weil meine eigene Sprache nicht auf mich aufpasst. Weil sie weiß, dass das nicht nötig ist. Wenn sie mir auch wegrennen mag, ich komme ihr nicht abhanden. Ich bin ihr zuhanden, aber dafür ist sie mir abhanden gekommen. Ich aber bleibe. Was aber bleibt, stiften nicht die Dichter. Was bleibt, ist fort. Der Höhenflug wurde gestrichen. Es ist nichts und niemand eingetroffen. Und wenn doch, wider jede Vernunft, etwas, das gar nicht angekommen ist, doch ein wenig bleiben möchte, dann ist dafür das, was bleibt, das Flüchtigste, die Sprache, verschwunden. Sie hat auf ein neues Stellenangebot geantwortet. Was bleiben soll, ist immer fort. Es ist jedenfalls nicht da. Was bleibt einem also übrig.

© DIE NOBELSTIFTUNG 2004

Fußnote:

Bei der Verleihung der Nobelpreise morgen in Stockholm wird ELFRIEDE JELINEK, 58, nicht anwesend sein: „Ich kann mich im Moment Menschen nicht aussetzen“, hatte sie schon im Oktober gesagt, als bekannt wurde, dass sie den diesjährigen Literaturnobelpreis erhält. Geehrt wird die österreichische Autorin „für den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen“, so das Nobelkomitee in seiner Begründung.

Der hier abgedruckte Text ist eine gekürzte Fassung der Rede „Im Abseits“. Unter

http://nobelprize.org/literature/2004 ist sie in voller Länge zu finden.