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lokalkoloratur

Zum „Adventsempfang“ hatte Bischöfin Maria Jepsen gestern Abend in die Hauptkirche Sankt Katharinen geladen. Erwartet wurden 600 Honorabilitäten aus Kirche, Wirtschaft, Kultur, Medien – und natürlich Staatsrat Stuth, der den airbussig-eingeschnappten Senat zu vertreten hatte. Jepsen betonte laut Redemanuskript, es sei Aufgabe der Kirche, Konflikte im ehrlichen, ernsthaften Dialog zu lösen. Sodann perlten Attribute wie „fehlbar“, „aufrichtig“, „geduldig“ und „vermittelnd“ aus bischöflichem Munde. Im Konflikt um Neuenfelde sei deutlich geworden, dass „viele Schwierigkeiten durch mehr Glasnost“ hätten vermieden werden können. Die Rede geißelte „ungehörige Verunglimpfungen“ sowie die Suche eines „Sündenbocks“ und gipfelte in der Botschaft: „Wir haben auf die Seelenlage der Menschen zu achten, nicht nur auf die wirtschaftliche.“ Dem Staatsrat Stuth werden die Ohren geklingelt haben. jox

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