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Strahlend durchs Münsterland

MÜNSTER taz ■ Die Anti-Atom-Initiativen des Münsterlands rufen zum Protest gegen den heute geplanten Castor-Transport aus dem norddeutschen Atomkraftwerk Stade in die französische Wiederaufbereitungsanlage La Hague aus. In Münster, Osnabrück und Waltrop sind Demonstrationen und Mahnwachen angekündigt worden. Der Transport werde das Münsterland voraussichtlich auf der Strecke Osnabrück-Münster-Hamm-Recklinghausen passieren, teilen die Atomgegner mit.

Kritik äußern die Aktivisten vor allem an der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Es sei unverantwortlich, dass Rot-Grün den Transporten nach La Hague seinen Segen gebe, heißt es. Die Wiederaufbereitung führe unweigerlich zu neuen Castor-Transporten in die Zwischenlager Gorleben und Ahaus. „Wer gegen weitere Einlagerungen von Atommüll in Ahaus ist, muss auch den jetzigen Transport nach Frankreich verhindern“, sagt Felix Ruwe von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung streitet seit Monaten mit der Regierung des Freistaates Sachsen über Transporte aus dem Forschungsreaktor Rossendorf nach Ahaus. Versuche, die Transporte auf dem Rechtsweg zu verhindern, sind allerdings gescheitert. KAN

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