Meister der Kurznachrichten

PEKING afp ■ China ist ein Wachstumsmarkt und immer mehr auf den Spuren des Westens. Nun auch im Kommunikationsverhalten: Bis Oktober haben die 315 Millionen Handybesitzer im Land der Mitte dieses Jahr schon 176 Milliarden Kurznachrichten verschickt – im Schnitt rund 550 pro Handybesitzer. Bis Jahresende rechnet das chinesische Ministerium für Informationsindustrie mit gut 220 Milliarden – einer Steigerung um 50 Milliarden zum Vorjahr. Bei knapp 1 Cent pro Nachricht ist dieses Hobby in China vergleichsweise billig. Dennoch kommt einiges zusammen: 1,6 Milliarden Euro haben die Chinesen 2004 schon investiert. Doch wo sonst bekommt man so viel Informationsgewinn fürs Geld? „Hallo, wie geht’s?“; „Danke, gut – und dir?“; „Na ja, ich weiß nicht so recht.“ Dieser Dialog kostet den Chinesen nur 3 Cent.