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Jürgen Flimm (67), Regisseur, hat bei der Henri-Nannen-Preis-Verleihung am Freitag seine Laudatio auf den schwerkranken Spiegel-Reporter Jürgen Leinemann (72) zur Selbstprofilierung missbraucht. Leinemann wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Schöner geehrt wurden: Robert Ménard als Mitbegründer der Reporter ohne Grenzen (in der Kategorie Pressefreiheit), Melanie Bergermann (Recherche), Oliver Maria Schmitt (Humor), Katja Thimm (Reportage), Yang Yankang (Fotoreportage) sowie Beat Balzli, Jochen Brenner, Klaus Brinkbäumer, Ullrich Fichtner, Hauke Goos, Ralf Hoppe, Frank Hornig und Ansbert Kneip (Dokumentation). (taz)

Christine Albanel (53), französische Kulturministerin, hat nach Berichten der französischen Zeitung Libération eine interne Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, wer die Mail eines Journalisten an dessen Arbeitgeber, den größten französischen Privatsender TF1, weitergeleitet hat. In der Mail hatte der Journalist ein Gesetz kritisiert und wurde daraufhin entlassen, weil seine Meinung zu sehr von der Senderansicht abwich. (dpa)