Aktueller Stand

Im Opel-Stammwerk Rüsselsheim läuft die Informationsphase: Die Beschäftigten wollen wissen, wie viel Geld sie bei einer Abfindungsregelung erhalten und welche Perspektiven sie in einer Beschäftigungsgesellschaft hätten. Die Entscheidung, so Opel-Sprecher Ulrich Weber, falle wohl unterm Weihnachtsbaum. Interessiert an einer Abfindung seien vor allem ausländische Mitarbeiter, die bald zurück in die Heimat wollten. Weber zufolge verhandelt Opel bereits mit Interessenten aus der Zulieferbranche, die signalisiert hätten, etwa Teile des Komponentenwerks in Kaiserslautern und die Mitarbeiter dort übernehmen zu wollen – allerdings nicht auf dem aktuellen Lohnniveau. Aber Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz habe ja erklärt, dass die Belegschaft zum Abbau übertariflicher Leistungen bereit sei. Erst Ende Januar steht fest, ob die avisierten 6.500 „Freiwilligen“, die ihr Beschäftigungsverhältnis mit Opel kündigen würden, zusammenkommen. Klappt es nicht, werden Einigungsstellen eingerichtet und – wenn auch die scheitern – die Jobs über einen Sozialplan abgebaut. kpk