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Weihnachten ist bekanntlich das Fest der Liebe und der Versöhnung. Deshalb hat NDR-Intendant Jobst Plog (63) in seiner Eigenschaft als Noch-ARD-Vorsitzender (bis Freitag) in Sachen Streit mit dem ZDF um angebliche Kampfprogrammierung im dpa-Gespräch noch mal Gänsefett ins Feuer gegossen und erklärt, entsprechende Vorwürfe und Drohungen seien „Aufgeregtheiten aus der zweiten Reihe“. Das Verhältnis zwischen ARD und ZDF sei nicht schlechter als früher, was also insgesamt das Prädikat gleichbleibend mies ergibt. Und überhaupt habe es schon immer ein natürliches und auch gewolltes Konkurrenzverhältnis bei der Programmgestaltung gegeben. Im Focus plädierte Plog dann mit Blick auf den Streit um 3sat (bei dem das ZDF die ARD ausbooten möchte) an die Mainzer Anstalt und ihren Intendanten Markus Schächter (55), „auf dem gemeinsamen Teppich“ der Öffentlich-Rechtlichen zu bleiben und sich doch bitte keinen „Underdogkomplex“ einzureden. Den, sagte der Mann von der ARD mit feiner Ironie, habe das ZDF doch gar nicht nötig. (stg)