Rohes Fleisch und Rentierblut im ZDF

Heute beginnt die zweite Staffel der Serie „Sternflüstern“, in der deutsche Familien den sibirischen Winter testen

Der Baikalsee ist nicht genug. Dorthin verschlug es in der ersten Staffel der ZDF-Serie „Sternflüstern“ die Familien Möchel und Klapproth, wo sie nach Angaben des ZDF „unter schwersten Bedingungen ihr neues Leben in einer für sie völlig fremden Welt meisterten“.

Bis zu sieben Millionen Zuschauer verfolgten damals den Überlebenskampf. Grund genug für das ZDF, das Abenteur zu wiederholen. Unter verschärften Bedingungen natürlich. Bereits im Herbst sind zwei neue Familien nach Sibirien aufgebrochen, diesmal nach „jenseits des Polarkreises, wo das Leben noch härter, noch kälter und fremder“ ist, wie der Sender frohgemut vermeldet.

Unter den mutigen Expeditionsteilnehmern der neuen Staffel sind auch Karl und Katrin Rabe aus Schleswig-Holstein samt ihren fünf Kindern im Alter zwischen neun und 18 Jahren. Liebe Familie Rabe, wir von der taz nord drücken Ihnen ganz fest die Daumen!

Die zweite Staffel folgt einer ausgeklügelten Dramaturgie. Trägt die erste Folge (heute, 20.15 Uhr) den poetischen Titel „Sehnsucht Sibirien“, wird es am Donerstag bei „Abenteuer Tundra“ wohl schon eine Spur härter. Am 4. Januar („Ruf der Rentiere“) müssen sich die Familien mit rohem Fleisch und Rentierblut ernähren, und am 6. Januar („Polarnacht“) dürfen wir zusehen, was mit Menschen passiert, die der ewigen Dunkelheit des Nordens ausgesetzt sind. Werden sie depressiv? Bringen sie sich um? Das ZDF bleibt dran. wie