Waffenhandel nach Kongo blüht

BERLIN taz ■ In den Osten der Demokratischen Republik Kongo, eines der schlimmsten Kriegsgebiete der Welt, werden weiterhin ungehindert große Mengen Rüstungsmaterial geliefert. Dies bilanziert der Arbeitskreis des britischen Parlaments für das Afrika der Großen Seen in einem Untersuchungsbericht an den UN-Sicherheitsrat, der der taz vorliegt. Ruanda, Uganda und die kongolesische Regierung selbst rüsten demnach im Ostkongo ihre jeweiligen Verbündeten auf. Die UN-Mission im Kongo ist nicht in der Lage, die Lufträume, Seegrenzen und Grenzübergänge auch nur annähernd zu überwachen. Die Parlamentarier fordern ein umfassendes und effektiv überwachtes internationales Waffenembargo für ganz Kongo. Dies gibt es trotz zehn Jahren Krieg nicht. D.J.

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