URDRÜS WAHRE KOLUMNE
: Lauter Pop-Pessimismus
Ein Professor Wippermann vom Hamburger Trendbüro verkündete auf dem 14. Deutschen Trendtag vor seinesgleichen, dass das „Yes we can“ des Ehepaars Obama Zeichen des Neuanfangs nicht nur für die USA sei. Nachdem die Welt inzwischen erfahren hat, dass die trutzige Parole auch nichts anderes meint als „Weiter foltern für die Staatsraison“, können wir uns diesen Neuanfang schon ganz gut vorstellen. Die zentrale Latrinenparole auf diesem Event aber kam von diesem Professor Bolz (!) aus Berlin: „Nicht der Kapitalismus an sich ist das Problem, sondern der Pop-Pessimismus.“ 10.000 Exponate des Museums will Hann. Münden jetzt für schlappe 26 Millionen an das Land Niedersachsen zur Sanierung des städtischen Haushalts verramschen. Ich wüsste auch noch einen Angehörigen der Baubranche aus einem Dörfchen des Auetals, der jetzt vor dem Landgericht Bückeburg als Besitzer der größten deutschen Pornosammlung geoutet wurde und diese wohl zu gerne an die Handbibliothek des Landtages veräußern würde: fleckenfrei und Stück für Stück hygienisch eingeschweißt. Immer weniger Storchenpaare brüten im Hamburger Speckgürtel, worüber sich Nabus und andere Uhus jetzt so ihre Gedanken machen. Dabei liegen die Gründe doch auf der Hand: Hier sind die Double-Income-No-Kids-Haushalte der Spaßvögel-Gesellschaft mit Astloch in Pöseldorf und Drittnest auf Sylt zu finden! Die Bremer Waterfront-Mafia will ihre Bude auf der Subventionsruine des mafiösen Space Park offenbar gewerkschaftsfrei halten und ließ jetzt auf einer Verbrecher-Messe der organisierten Zeitarbeitsunternehmen die Verteilung von Informationen der Gewerkschaft IG Metall verbieten – und das unweit der Werften, auf denen einst die organisierte Arbeiterschaft ihre stärksten Bastionen hatte. Eigentlich verlangt so ein Schweinkram nach heroischen Taten – müssen ja nicht gleich aus dem Hause „Atten-“ stammen, gibt ein ausgewiesener Freund der Räterevolution zu bedenken ULRICH „Arbeitersache“ REINEKING
