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Weniger feiern auf Rheinbrücken

KÖLN taz ■ Deutlicher weniger Menschen als vor einem Jahr haben auf den Kölner Rheinbrücken das neue Jahr begrüßt. Die Polizei zählte 30.000, nach jeweils 80.000 in den beiden Vorjahren. „Gründe hierfür könnten das schlechte Wetter, aber auch die Ereignisse in Südostasien gewesen sein“, so die Polizei.

Doch trotz aller Aufrufe zu mehr Besinnlichkeit angesichts der Flutkatastrophe war Silvester für Polizei und Feuerwehr eine arbeitsreiche Angelegenheit. So verzeichnete Köln mit fast 1.000 die landesweit meisten Einsätze – rund 200 mehr als im Vorjahr. „Bis Mitternacht sind die Leute oft noch friedlich, erst danach wird es aggressiv“, so eine Polizeisprecherin.

Laut Polizeibericht verteilte sich ein Großteil der Einsätze auf für die Silvesternacht typische Anlässe wie Körperverletzungen, Schlägereien, Streitigkeiten, Randale und Ruhestörungen. 24 mal musste die Polizei Personen in hilfloser Lage beistehen. Außerdem verloren fünf Autofahrer ihren Führerschein wegen Trunkenheit im Straßenverkehr. Erfreut zeigte sich die Polizei indes, dass anders als noch vor einem Jahr offenbar keine Feuerwerkskörper gezielt auf Personengruppen abgefeuert wurden – jedenfalls seien keine derartigen Fälle bekannt. DET

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