Saargrüne gegen Lafontaine

SAARLAND Sowohl Rot-Rot als auch Schwarz-Gelb könnten dank der Grünen im Saarland regieren

SAARLOUIS taz | Die Grünen Saar haben auf einem Landesparteitag am Samstag in Saarlouis ihr Programm für die Landtagswahl am 30. August verabschiedet. Unter dem Motto „Zeit für Veränderung!“ wollen die Grünen in den Bereichen erneuerbare Energien, Umwelt, Bildung, ÖPNV, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaft für grundlegende Veränderungen kämpfen.

Parteichef und Spitzenkandidat Hubert Ulrich erklärte, dass die Grünen Saar auch die heiße Landtagswahlkampfphase nach der Kommunal- und Europawahl am 7. Juni ohne Koalitionsaussage bestreiten wollen. Ausgeschlossen hatte er gegenüber der taz allerdings die Wahl von Linksparteichef Oskar Lafontaine – „oder auch eines anderen Linken“ – zum Ministerpräsidenten.

Ulrich betonte, dass die Grünen „mit Rot-Rot genauso ernsthaft verhandeln werden wie mit Schwarz-Gelb“. Nach der letzten Umfrage stehen sich die beiden Blöcke mit jeweils 45 Prozent pari gegenüber. Den grünen „Königsmachern“ werden 7 Prozent prophezeit. Der Generalsekretär der Partei, Markus Tressel, wird die Liste für die Bundestagswahl anführen. KPK