Mehr getötete Reporter

2004 kamen 78 Journalisten bei der Arbeit ums Leben – höchste Zahl seit 1999. Birma lässt drei Reporter frei

WIEN/BERLIN dpa ■ Im vergangenen Jahr sind nach Angaben des Internationalen Presse-Instituts IPI weltweit 78 Journalisten bei der Ausübung ihres Berufs getötet worden. Dies sei die höchste Todeszahl seit 1999 (86 Tote), teilte die Organisation in Wien mit. Die meisten Reporter wurden erneut im Irak getötet, wo 22 Journalisten während der Arbeit ums Leben kamen. Sehr gefährlich war der Journalistenberuf auch auf den Philippinen. Dort kamen zwölf Reporter gewaltsam zu Tode. Fünf Journalisten wurden in Bangladesch getötet, je drei in Russland, Brasilien und Kolumbien, zwei in den Palästinensergebieten.

In Birma hat das Militär nach Angaben von Reporter ohne Grenzen am Montag drei inhaftierte Journalisten freigelassen. Neun weitere Reporter bleiben in Haft, darunter der 74-jährige Win Tin, ein Weggefährte von Oppositionsführerin Suu Kyi.