Ausgezeichneter Strom

Grüne: Aus Elektrizitätsrechnungen sollen die anfallenden Schadstoffe hervorgehen. Einigung mit SPD dementiert

BERLIN taz ■ Atommüll, Kohlendioxid und Herstellungskosten sollen zukünftig auf der Stromrechnung erscheinen. Das fordert die energiepolitische Sprecherin der Grünen, Michaele Hustedt. „Wir wollen noch mehr Preistransparenz“, sagte sie der taz. Einem Bericht der Financial Times Deutschland, dass sich die Koalitionsfraktionen auf einen solchen Passus im Energiewirtschaftsgesetz geeinigt hätten, widersprach Hustedt jedoch. Auch der Energieexperte der SPD, Rolf Hempelmann, dementierte den Bericht: „Details werden erst verhandelt, wenn das Ganze steht.“ Es gebe jedoch zwischen den Koalitionspartnern „ähnliche Ansichten“. Die Grünen wollen zudem, dass aus der Rechnung hervorgeht, wie hoch der Anteil der gesetzlich festgelegten Förderung von Ökostrom und Kraft-Wärme-Kopplung beim Strompreis ist und wie hoch die Steuerlast ausfällt. SAT