OPFERZAHL STEIGT NOCH

Über 150.000 Todesopfer sind zwei Wochen nach der Flutwelle im Indischen Ozean registriert. Die meisten Menschen starben in Indonesien: fast 105.000. In Sri Lanka zählten die Behörden inzwischen über 30.000 Tote, in Indien rund 10.000. Thailand ist mit 5.300 Opfern das am viertstärksten betroffene Land. Die Nationalität von 2.000 Opfern in den Feriengebieten Thailands ist noch nicht geklärt. Von deutschen Touristen werden immer noch 700 vermisst.

Die Spendenbereitschaft bei Staaten, internationalen Organisationen und Privatpersonen scheint weiter ungebrochen. Australien hat sich dabei bisher als das großzügigste Land erwiesen: Rund 566 Millionen Euro umfasst das Hilfspaket der Regierung. Die Weltbank hat bisher 175 Millionen Dollar bereitgestellt, ist jedoch nach den Worten ihres Präsidenten flexibel: „Wir können auf bis zu 1,5 Milliarden Dollar erhöhen. Es hängt vom Bedarf in der Region ab“, sagte James Wolfensohn in Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas. Die privat gesammelten Spenden in Deutschland belaufen sich inzwischen auf 322 Millionen Euro. AP, DPA, TAZ