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Einblick (290)

Nina Koidl und Henning Weidemann, GaleristInnen Campagne Première

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? „The Telephone Book“ bei Lambl/Homburger am Strausberger Platz: ein lange verschollener, großartiger Underground-Film der frühen 70er-Jahre von Nelson Lyon, selbstreflexiv durch den Wechsel von Spiel- zu Zeichentrickfilm, einfallsreich und berührend. Ungewöhnlich moderne Fotografien des 19. Jahrhunderts zeigt bis zum 7. Juni das Museum in Münster: „Die Zukunft der Vergangenheit“ umfasst Werke aus den Anfängen der Fotografie, von denen jedes auf seine Art die Kunst des 20. Jahrhunderts vorwegnimmt.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/könnt ihr empfehlen? Die Hafenbar in der Chausseestraße, Ecke Invalidenstraße, direkt bei uns gegenüber.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/euch zurzeit durch den Alltag? Maurice Blanchots „Jenseits – weg“, die deutsche Erstausgabe von „Le pas au-delà“ bei Potlatchbooks. Birgit Kempker: „Sehnsucht im Hyperbett. Ein transverfickter Diskurs“, Droschl 2008.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/euch momentan am meisten Freude? Unser Telefonbuch!

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