Erfolg für Arbeiter

Continental-Fabrik Mexiko wiedereröffnet. Einigung nach dreijährigem Streik. Besitzbeteiligung der Beschäftigten

BERLIN taz ■ Der Streit zwischen dem deutschen Reifenhersteller Continental AG und der Gewerkschaft des Euzkadi-Werkes in Guadalajara/Mexiko sei gestern beigelegt worden. Das teilte die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch mit. Nach dreijährigem Streik gegen die widerrechtliche Schließung ihres Werkes durch Continental hätten die Arbeiter ihre wichtigsten Ziele erreicht: die Wiedereröffnung des Euzkadi-Werkes und die Erhaltung ihrer Arbeitsplätze. Zusätzlich würden sie nun zu 50 Prozent Miteigentümer des Reifenwerkes, so Germanatch. Continental hatte nach der nicht genehmigten Schließung des Werkes im Dezember 2001 eine Wiedereröffnung der Fabrik strikt abgelehnt. Möglich wurde die jetzige Lösung, nachdem Continental mehrere Niederlagen vor mexikanischen Gerichten erlitten hatte. Auf europäischer Ebene wuchs außerdem der Druck auf Continental. Auch die mexikanische Regierung schwenkte nach einem Urteil des mexikanischen Arbeitsgerichtshofs um: Sie erkannte den Streik der Arbeiter als rechtmäßig an.