BESSER VORBEREITET

Die Vorbeugung, zumindest die Warnung vor Naturkatastrophen steht ganz oben auf der Agenda bei der UN-Katastrophenschutz-Konferenz im japanischen Kobe. Bis Freitag beraten dort 3.000 Experten und Regierungsbeamte aus 150 Ländern auch über die Einrichtung eines Tsunami-Frühwarnsystems im Indischen Ozean.

Deutschland will dort sein 45 Millionen Euro teures System vorstellen. Dies könnte nach Meinung von Forschungsministerin Edelgard Buhlmahn in eineinhalb bis drei Jahren weltweit aufgebaut werden. Jan Egeland, der UN-Koordinator für die Fluthilfe, hofft, dass sich die Konferenzteilnehmer darauf verpflichten. Wie hilfreich die Vorbereitung auf Naturkatastrophen sein kann, zeigte sich auch besonders deutlich bei Hurrikans im vergangenen Sommer: Im unvorbereiteten Haiti kosteten sie fast 3.000 Menschenleben, während in den besser vorbereiteten USA nur geringe Schäden anfielen.            JOS