Streit um Zucker geht weiter

BRÜSSEL epd/afp ■ Die EU will mit handels- und entwicklungspolitischen Maßnahmen die Folgen der geplanten Zuckermarktreform für die Entwicklungsländer lindern. Die Reform sei aber unvermeidbar, sagte EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel am Montagabend in Brüssel nach einem Treffen mit EU-Agrarministern und Ministern der Zucker exportierenden Saaten Afrikas, der Karibik und der Pazifikregion. Diese fordern von der EU längere Übergangsfristen. Die Staaten exportieren rund 1,3 Millionen Tonnen Zucker jährlich und erhalten dafür den Preis, der auch europäischen Zuckerbauern gezahlt wird. Die EU strebt eine Senkung des Zuckerpreises um 37 Prozent innerhalb von drei Jahren an.