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Ratinger Rathaus-Despoten

Ratingen taz ■ Die Ratinger Ausländerbehörde muss sich dem Vorwurf der Schikane und Diskriminierung erwehren. Ohne vorgebrachten Grund wurde einem Burger King-Angestellten die Arbeitserlaubnis entzogen. Als sich daraufhin der Restaurantleiter zusammen mit seinem Mitarbeiter bei der zuständigen Dienststelle für Ausländerangelegenheiten nach Erklärungen über den Entzug erkundigen wollte, stieß er auf brüske Abweisung: „Da gibt‘s nichts mehr zu sagen. Der Fall ist erledigt“, lautete die schroffe Begründung. Eine Anhörung des Betroffenen wurde nicht gewährt. Stattdessen schüchterten die Beamten mit aggressiven Parolen weiter ein: „Wir werden ihm das Leben zur Hölle machen, damit er hier endlich abhaut. Und dann werden wir sehen, wer hier den längeren Atem hat.“ Der Restaurantleiter will sich dieser Willkür nicht widerstandslos beugen und hat nun im Sinne seines Angestellten Beschwerde beim Stadtrat eingereicht. jpg

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