VORMERKEN
: Im Willy-Brandt-Haus ist zu sehen, wie der Krieg in die Wohnzimmer kriecht

Das Bild zur Krise. Der amerikanische Fotograf Anthony Suau knipste es und gewann damit den World Press Photo Award 2008. „Die Stärke des Fotos liegt in seinen Gegensätzen. Es sieht aus wie eine klassische Kriegsfotografie, dabei geht es nur um die Räumung nach einer Zwangsversteigerung. Der Krieg in seinem klassischen Sinne dringt in die Häuser der Leute, einfach weil sie ihre Raten nicht mehr bezahlen können“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Zu sehen ist das Siegerfoto zusammen mit den Arbeiten der anderen preisgekrönten Fotografen in einer Ausstellung im Willy-Brandt-Haus, die so nochmals die markanten Ereignisse des vergangenen Jahres illustriert. Eröffnung ist am Donnerstag. Der Eintritt ist frei, Ausweis nicht vergessen. LY

■ Ausstellung „World Press Photo“: Willy-Brandt-Haus, Stresemannstr. 28 Eröffnung Donnerstag, 11. Juni, 19.30 Uhr. Bis 5. Juli, Di–So 12–18 Uhr