STRENGERE ANTI-TABAK-GESETZE IN DEN USA
: Zigaretten dürfen nicht mehr „light“ genannt werden

WASHINGTON | Ein historischer Schlag gegen die Tabakindustrie bahnt sich in den USA an: Zigarettenhersteller dürfen ihre Produkte künftig nicht mehr als „light“ oder „ultra-light“ anpreisen. Zudem werden Zigaretten mit speziellen süßen oder fruchtigen Geschmackszusätzen, die vor allem auf junge Raucher abzielen, in Zukunft verboten. Ein entsprechendes Gesetz verabschiedete der Senat in Washington mit überwältigender Mehrheit. Die Anti-Raucher-Lobby sprach von einem Meilenstein im Kampf gegen das Rauchen. Kritiker betonen seit Jahren, „Light“-Zigaretten mit weniger Teergehalt seien nicht weniger gesundheitsschädlich als normale Zigaretten. Als besonderen Erfolg begrüßten es die Gegner des Rauchens, dass die US-Gesundheitsbehörde mehr Befugnisse bekommt. In den USA sterben jedes Jahr schätzungsweise 400.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. (dpa)