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lokalkoloratur

Tja, was soll man dazu sagen. Soll man sich in grobem Geschimpfe angesichts der Tatsache verlieren, dass immer wieder die „rauhe Schönheit“ des Nordens beschworen wird? Sich darüber erregen, dass Klischees das Größte sind – auch in Jury-Begründungen? Für seine „virtuos in der norddeutschen, der Hamburger Lebenswelt“ verorteten Bücher wird im März der in Hamburg lebende Autor Frank Schulz geehrt: Der mit 7.500 Euro dotierte Hubert-Fichte-Preis wird ihm zum 70. Geburtstag des 1986 verstorbenen Autors kredenzt. „Kolks blonde Bäute“ und „Morbus fonticuli“ heißen Schulz‘ Romane. Und vielleicht ist es kein Zufall, dass die Schulz-Community bei „amazon.de“ auch Arno Schmidt angeklickt hatte. Was die beiden verbindet? Anspielungsdichte und Fabulierlust – wenn auch Schmidts Helden wohl nie die „erstaunliche Belesenheit des versoffenen Protagonisten“ eines Schulz erreichen werden, wie es ein Rezensent formuliert hat. PS

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