Kitas – „Zu Gast in Afrika“

Völkerkundler bringen Trommelmärchen und Tänze in die Kindergärten

Bremen taz ■ Kinder sollen lernen, sich mit kultureller Vielfalt auseinander zu setzen, sagt Sozialsenatorin Karin Röpke. „Zu Gast in Afrika“ soll das ermöglichen, ein Projekt von Überseemuseum und Sozialressort.

ErzieherInnen wie auch die Kids selbst müssen sich in einer multikulturellen Realität zurecht finden. „Zu Gast in Afrika“ behandelt beispielhaft, wie Menschen in anderen Kulturen leben; dabei gilt das Motto: Zuhause fühlt sich der Fremde nur in der Fremde. Anhand einer fremdartigen Kultur soll das Verständnis für das „Anderssein“ der AltersgenossInnen gefördert werden. Dabei werden den Kindern Unterschiede wie auch Gemeinsamkeiten auf spielerische Art und Weise näher gebracht.

Das Projekt beschränkt sich nicht auf Museumsbesuche der Kindergruppen. MuseumspädagogInnen gehen direkt in die Kindergärten und studieren mit den Kindern afrikanische Musik und Tänze ein. Hören, Verstehen und sprachlicher Ausdruck sollen durch Märchen mit neuen Begriffen einer fremden und der eigenen Sprache angeregt werden. Für das Begreifen der Zeitdimension lernen die Kinder den Tagesablauf einer Familie in Westafrika im Vergleich zu Deutschland kennen.

Zehn Bremer Kindergärten sind an diesem einjährigen Pilotprojekt beteiligt. dab