Uribe belohnt Paramilitärs

BUENOS AIRES taz ■ Rechte Paramilitärs in Kolumbien können künftig mit einer milden Haftstrafe rechnen. Die Regierung von Präsident Álvaro Uribe hat am Mittwoch dem Kongress ein entsprechendes Gesetz vorgelegt. Rebellen, die bis Ende des Jahres ihre Waffen abgeben, sollen danach nur zu Haftstrafen zwischen fünf bis zehn Jahren verurteilt werden, selbst wenn ihnen die Beteiligung an Massakern, Entführungen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachgewiesen werden kann. Das Gesetz soll die Beteiligung der Paramilitärs an dem von Uribe mit publizistischem Aufwand eingeleiteten Entwaffnungsprozess belohnen. MAL