Vom Saatgut bis zum Umtopfen

Ein Keimling verträgt keinen Frost. Viele Pflanzen können aber schon zwischen Ende Februar und April auf der Fensterbank gezogen werden. Kleingefäße wie Joghurt- oder Margarinebecher eignen sich als erstes Beet, wenn gegen Staunässe Löcher in den Boden gestochen werden. Die Gärtnerin Susanne Siebuhr rät, immer auch die Hinweise zu Aussaat und Aufzucht auf den Saatgut-Tüten zu beachten. Beim Substrat, dem Material, in dem die Pflanzen wachsen, sollte auf Qualität geachtet werden, mahnt Dietmar Schwarz vom Bildungs- und Informationszentrum für den Gartenbau (BIG), und nicht „die billigste Blumenerde aus dem Baumarkt“ gekauft werden. Stabile Struktur, die beim Gießen nicht zusammenfällt, und geringer Nährstoffgehalt seien für Keimlinge wichtig. Wenn nach den Keimblättern ein zweites, meist anders aussehendes Blattpaar erscheint, sind die Jungpflanzen kräftig genug, um auseinander gesetzt zu werden. Schwache oder verkümmerte Sprosse sollten dabei aussortiert werden. Beim Umzug auf den Balkon kommen sie in die endgültigen Töpfe. Traditioneller Termin hierfür sind die Eisheiligen, Mitte Mai. Die Frostgefahr ist danach gering. Notfalls müssen die Pflanzen aber wieder ins Warme geholt werden. nic