KRACH IN BRANDENBURG
: Die Luft wird langsam besser, dafür wird’s immer lauter

Die Luft in Brandenburg ist in den vergangenen Jahren durch strengere bundes- und europarechtliche Regelungen sauberer geworden. Für eine Verbesserung der Lebensqualität müssten aber auch weiterhin verstärkt vom Verkehr verursachte Belastungen wie Luftschadstoffe und Lärm reduziert werden, sagte Minister Dietmar Woidke (SPD) am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des Immissionsschutzberichts 2002 bis 2007.

„Die Emissionen der klassischen Luftschadstoffe SO2 (Schwefeldioxid), NO2 (Stickoxide) und Staub befinden sich im Land Brandenburg seit der Jahrtausendwende etwa auf dem Niveau der Altbundesländer“, heißt es in dem 112 Seiten umfassenden Bericht.

Darin wird auf eine integrierte Planung für Luftreinhaltung und Lärmminderung verwiesen. So hätten die Kommunen Neuruppin, Nauen, Teltow, Brandenburg/Havel und Eberswalde gute Erfahrungen damit gemacht. So könnten leicht Schwerpunkte festgelegt und Entscheidungsprozesse transparenter gemacht werden. „Lärm ist auch weiterhin ein großes Problem“, räumte Woidke ein. Im Bericht werden in diesem Zusammenhang Probleme beim Ausbau des Flughafens BBI in Schönefeld genannt.

Die Brandenburger hätten in den vergangenen Jahren ihre rechtlichen Möglichkeiten zu Klagen und Einwendungen gegen geplante Projekte verstärkt genutzt – vor allem gegen Abfall- und Windkraftanlagen sowie Tierhaltungen. (dpa)