Bildungskongress in Bochum

ESSEN taz ■ „Denk ich an Bildung in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.“ Mit dieser Anspielung auf Heinrich Heines berühmten Satz lädt der nordrhein-westfälische Landesverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Lehrer und Wissenschaftler zu einem Kongress zur „Zukunft der Bildung“ ein.

Rund 1.500 Besucher und Experten aus dem In- und Ausland werden am 18. und 19. Februar zu einer Vielzahl von Workshops, Vorträgen und Seminaren erwartet, die die GEW gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrerbildung der Ruhr-Uni Bochum, dem Gelsenkirchener Institut für Arbeit und Technik (IAT) sowie der IG Metall und dem Deutschen Gewerkschaftsbund veranstaltet. Ziel der Veranstaltung ist es, der Diskussion um eine innovative Bildungspolitik in Nordrhein-Westfalen drei Monate vor der Landtagswahl neue Impulse zu verleihen und langfristige Lösungswege aus der Bildungsmisere zu suchen. Die Themenliste reicht dabei von der Diskussion um die Einheitsschule, über LehrerInnengesundheit bis zur Elitendiskussion.

Im Mittelpunkt des zweitägigen Kongresses steht das so genannte „Bochumer Memorandum“. Darin sollen zentrale Eckpunkte für ein zukunftsfähiges Bildungswesen in NRW aufgestellt werden. Mit „überprüfbaren Indikatoren für politisches Handeln“ will die GEW die Politik in der nächsten Legislaturperiode analysieren und landespolitische Entscheidungen vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Debatten bewerten. JAS