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Weniger Tote im NRW-Verkehr

DÜSSELDORF taz ■ Der Straßenverkehr in NRW bleibt unsicher. Mit 862 Toten und rund 85.000 Verletzten wurde 2004 zwar die geringste Opferzahl seit Beginn der statistischen Erfassung vor 52 Jahren registriert, die Gesamtzahl der Unfälle wuchs jedoch im Vergleich zum Vorjahr um knapp 1.100 auf über 557.000. Das gab Innenminister Fritz Behrens (SPD) gestern bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2004 bekannt.

„Jedes tote oder verletzte Kind im Straßenverkehr ist eins zu viel“, sagte Oliver Keymis, verkehrspolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion. Erschreckenderweise liege die Unfallursache besonders oft in der Sorglosigkeit der Eltern, die ihre Kinder im Auto nicht richtig oder gar nicht anschnallen. Statt höherer Bußgelder sollten Eltern, die erwischt werden, zu einem Besuch in einer Kinderunfallstation verpflichtet werden, fordert Keymis. „Dort können sie sich dann ein konkretes Bild von den Folgen ihres sorglosen Verhaltens machen.“ PAN

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